
Die Rauhnächte sind mir eine heilige Zeit geworden. Statt Vorweihnachtsstress wähle ich Rauhnächte. Ich nutze sie, um mich täglich ein bisschen zu entspannen, Themen loszulassen, Inspirationen für die Zukunft zu sammeln und einfach Zeit für mich zu haben. Es sind 12 Tage und Nächte, in denen ich viel bewusster durch das Leben gehe als sonst. Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit im Jahr. Unsere Vorfahren begingen diese Zeit, um das Licht wieder im Leben zu begrüßen. Denn nach einem langen Winter sehnten sich die Menschen nach mehr Licht. Und so starten die Rauhnächte kurz nach der Wintersonnenwende.
Spirituelle Bedeutung der Rauhnächte
Die Rauhnächte sind eine sehr alte Tradition. Sie werden oft auch als „die Heiligen Nächte“ bezeichnet. Gemeint sind damit die zwölf Nächte nach der Wintersonnenwende. Zu vorchristlichen Zeiten feierte man in dieser Zeitspanne die Rückkehr der Sonne und des Lichtes zur Erde. Je nach Kalender und Tradition verschiebt sich die Zeitspanne ein wenig. Ich zelebriere die Rauhnächte vom 24.12. bis zum 06.01.
Viel wurde über die Rauhnächte geschrieben. Die Bräuche und Rituale unterschieden sich je nach Region. Heute besinnen sich immer mehr Menschen wieder auf die alten Bräuche. Rituale tun uns gut und stärken uns. Sie geben uns Sicherheit und Kraft. In den Rauhnächten verabschieden wir Altes und erwarten Neues. Wir lassen los, was uns belastet und uns nicht mehr dient und wir kreieren das, was uns das nächste Jahr begleiten soll.
Glauben in der Rauhnacht
An etwas zu glauben, beflügelt unsere Gedanken und inneren Kräfte. Die Menschen früher glaubten an Geister. So glaubten sie an die Percht, die Göttin der Rauhnacht. Sie sollte darüber wachen, dass die Menschen zwischen den Jahren zur Ruhe kommen. Deshalb durfte man in dieser Zeit nicht arbeiten, zum Beispiel keine Wäsche waschen. In diesen Tagen kam man gerne zusammen und erzählte sich Geschichten.

Die Rauhnächte sind ein bisschen wie ein Adventskalender
Ich liebe es Geschenke zu verteilen oder zu erhalten. Ich mag die Vorfreude, wenn ich ein Geschenk in der Hand halte und es auspacken darf. Bei den Rauhnächten ist es für mich ähnlich. Das Erste, worauf ich mich am Morgen freue, ist das Thema für die Rauhnacht anzuschauen. Jede Rauhnacht hat ein Tagesthema. Am Nachmittag plane ich ein halbes Stündchen Zeit für meine Rauhnacht ein. In dieser Zeit lasse ich mich nicht stören. Ich bin mit mir und meinen Gedanken alleine.
Wie ich Magie in die Rauhnächte bringe
In den Rauhnächten, versuche ich mehr mit allen Sinnen zu genießen, als ich es im Alltag tue. Ich schaue, was ich liebe und mir guttut.
Zur Vorbereitung schaffe ich mir einen Ruheplatz in meiner Wohnung. Dieser Platz sollte gemütlich sein, ein bisschen zurückgezogen und auch Stille zulassen. Diesen Platz dekoriere ich jedes Jahr neu. Ich überlege, was der Platz für die diesjährigen Rauhnächte braucht. Es werden Kerzen aufgestellt, die Räucherware bereitgelegt, Lichter werden aufgehängt, die Tarotkarten liegen bereit, manchmal Federn dazugelegt und meine Trommel darf nicht fehlen. Ein Notizheft und Stifte werden auch gebraucht. Ich fühle hin, was ich brauche und schaffe mir diese Ruheoase.
Wie Du die Rauhnächte nutzt, um Dich zu finden.
Die zwölf Rauhnächte stehen für die zwölf Monaten eines Jahres. In jeder Rauhnacht schaust Du Dir den passenden Monat an. Du schaust auf den entsprechenden Monat des vergangenen Jahres und begrüßt den des kommenden Jahres. Immer geht es um Loslassen und Einladen.
Mein Tipp:
Sieh Dir an, was Du aus dem alten Jahr nicht mehr mitnehmen willst. Danach machst Du Dir Gedanken darüber, was Du im neuen Jahr erleben oder schaffen willst. Alle Aspekte Deines Lebens können hier Einzug halten. Es geht um Themen wie Gesundheit, Liebe, Familie, Finanzen, Job und vieles mehr. Es geht darum, was Du willst.

Natur schnuppern in der Rauhnachtzeit
Wenn Du mich schon ein bisschen kennst, weißt Du, dass ich gerne in der Natur unterwegs bin. Wenn es irgendwie in meinen Tag passt, verlege ich meine Rituale nach draußen. Ich gebe zu, ich habe den Luxus, den Wald auf der anderen Straßenseite zu haben. Doch selbst wenn die Zeit knapp ist, kann es wunderbar sein, nur mal kurz, aber bewusst auf der Terrasse zu stehen. Früher waren die Menschen viel verbundener mit der Natur. Sie waren seltener in geschlossenen Räumen. Heute weiß die Wissenschaft, dass die Natur uns hilft zu entspannen. Die Natur ist gut für Herz, Kreislauf und Seele.
Mein Tipp:
Wenn Du beschließen solltest, die Rauhnächte dieses Jahr bewusst zu durchlaufen, schau, wie Du die Natur für Dich einbauen kannst. Hast Du einen Garten, einen Balkon oder die Möglichkeit, in den Wald oder in einen Park zu gehen? Such Dir eine Raunacht raus, in der Du zum Sonnenuntergang draußen bist. Entscheide Dich für ein ruhiges Plätzchen in der Natur. Erlebe dort den Sonnenuntergang mit allen Deinen Sinnen.
Schließ Deine Augen und lausche. Welche Geräusche nimmst Du wahr? Was riechst Du? Wie schmeckt die Luft? Ist die Einatemluft kalt oder warm? Achte auch auf Deinen Körper. Was denkst Du? Mach Dir gerne Notizen, denn diese können später interessant sein.
Die Kunst des Langsamseins
Auf gar keinen Fall möchte ich Dir mit meinen Ideen noch mehr Stress machen. Wenn Du die Rauhnächte begehen möchtest, solltest Du schauen, wie sie in Deinen Ablauf passen. Stressige Zeiten sorgen dafür, dass unser Gehirn nicht gut zur Ruhe kommt und unser Körper auf Hochtouren läuft. Auf Dauer ist uns klar, kann das nicht gesund sein. Vor vielen Jahren schon habe ich etwas Spannendes gemerkt. Wenn ich sehr im Stress bin, verlangsamt sich meinen Körper. Ich werde zum Beispiel unsagbar müde. Wenn ich dann von A nach B laufe und das bewusst langsam tue, tut mir das gut.
Mein Tipp:
Such Dir eine Sache am Tag aus, die Du bewusst langsamer ausführst als sonst. Vielleicht verlangsamst Du Deinen Schritt an diesem Tag. Oder Du isst besonders langsam. Probiere es aus, Du wirst überrascht sein.
Fazit: Finde Deinen Weg.
Egal, wie Du Deine Raunächte gestaltest, sie sollten Dich stärken und Deine Energie anheben. Du kannst diese Zeit alleine durchwandern oder in einer Gruppe. Wenn Du die Rauhnächte zum Beispiel mit einer Freundin begehst, passiert durch den Austausch noch mal ganz viel. Fühle hin, was Du brauchst.
Wenn Du die Rauhnächte noch nicht wirklich kennst, sei bei meinem kostenlosen Webinar dabei.
Wie erlebe ich mit den Rauhnächten einen Energieschub?
Hier bekommst Du viele Tipps, wie Du Deine Rauhnächte organisierst.
Willst Du die magischen 12 Tage und Nächte in einer Gruppe erleben, Deine Themen transformieren und Deine Energie steigern, dann geh mit mir durch die Rauhnächte.
Hier findest Du mein Rauhnächte-Begleitungsprogramm. Du bekommst in dieser Zeit meine Unterstützung und viele Tipps.
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Lass es Dir gut gehen.
Deine Gaby.
