Samhain Ritual mit Kerzen und Ahnenbaum – Jahreskreisfest für Loslassen und Ahnenkraft

Samhain: Das Jahreskreisfest der Ahnenkraft

Samhain Ritual mit Kerzen und Ahnenbaum – Jahreskreisfest für Loslassen und Ahnenkraft

Die Christen feiern Allerheiligen, aber das Fest hat auch andere Namen, Samhain oder Halloween.

Samhain, ist der alte Name der Kelten.  Es ist das Jahreskreisfest, an dem die Grenze zwischen den Welten der Lebenden und der Toten, so sagt man, dünn wird. Es ist die Zeit, in der du Altes loslassen kannst, innehalten darfst und spürst, dass deine Ahnen hinter dir stehen.

In diesem Beitrag zeige ich dir ein starkes Ritual, damit du die Kraft deiner Ahnen spüren kannst. 

Samhain ist eines der acht Jahreskreisfeste und markiert den Übergang vom Licht in die Dunkelheit. Es ist mehr als Halloween. Es ist der Beginn des keltischen Neujahrs und somit markiert es einen Neustart im Jahreskreis. Hier geht es um´s Loslassen, Innenschau und um deine Verbindung zu den Ahnen. Es kann ein Wendepunkt in deinem Leben sein, an dem du dich tief mit deinen Wurzeln verbinden und innere Ruhe finden kannst.

Samhain feiern, im Jahreskreis

Samhain markiert im Jahreskreis das Ende des Sommers und den Beginn der dunklen Jahreszeit, das keltische Neujahr. Es steht für den Übergang zwischen Leben und Tod, Licht und Dunkelheit. In dieser Zeit gilt der Schleier zwischen den Welten als besonders dünn, und die Verbindung zu deinen Ahnen wird spürbar.

Früher wurden zu Samhain, am 31.10. überall Feuer entzündet, weil man glaubte die Toten kämen zurück. Auch heute kannst du diese Energie nutzen, um dich mit deiner Herkunft zu verbinden und Frieden mit dem zu schließen, was war.

Vielleicht kennst du dieses Gefühl, wenn du an Allerheiligen auf den Friedhof gehst. Es ist still, manchmal schwer und doch voller Nähe. In solchen Momenten spürst du, dass du Teil einer langen Ahnenlinie bist.

Samhain erinnert dich daran, dass du dein Erbe nicht bekämpfen musst. Du darfst es annehmen und daraus Kraft schöpfen für dich, dein Leben und deinen neuen Anfang im Jahreskreis.

Samhain-Ritual: Der Ahnenbaum

Ahnenarbeit kann sehr heilsam sein, daher zeige ich dir heute ein einfaches Samhain Ritual mit Stift, Papier und vielleicht ein paar Fotos deiner Familie, womit du dir deine Ahnenkraft in den Rücken holen kannst. Willst du das Ritual jetzt durchführen? Dann habe ich zwei Möglichkeiten für dich:

Entweder klickst du das YouTube-Video an und machst mit, wenn ich meinen Ahnenbaum im Video erstelle. Oder, du überspringst das Video und folgst dem Text darunter.

Ich führe dich Schritt für Schritt durch dieses schamanische Ritual.

Wenn du im Hier und Jetzt manchmal unter deiner Familie leidest, dann lohnt es sich, mal auf deine Ahnenlinie zu schauen, denn die Ahnen sind all die, die schon vor uns gegangen sind.

Die Kraft und auch das Leid der Ahnen können wir im Rücken spüren.

Wenn du wissen möchtest, welche Blockaden, dich daran hindern, ein freies, glückliches und selbstbestimmtes Leben zu leben, dann führe das Ritual, der Ahnenbaum jetzt durch.

Alle Gefühle, die unsere Ahnen erlebt haben in ihrem Leben, sind energetisch noch da und energetisch beeinflussen sie uns auch.

All ihre geplatzten Träume, ihre Ängste sind noch da, aber auch ihre Freude.

Manches davon kann dich blockieren. Manches überträgt sich vielleicht über Generation zu Generation, bis zu dir. Wenn du dir das aber anschaust, kannst du es auch loslassen und aufhören zu tragen.

Der Ahnenbaum ist ein kleines Ritual, 10 Minuten etwa, das dir hilft, die Kraft deiner Ahnen mehr in dein Herz zu holen. Jetzt, an den Tagen rund um Halloween oder Samhain, ist die Energie der Ahnen sehr stark. Nutze das.

Du brauchst ein weißes Blatt Papier, Stifte und, wenn du hast, ein paar Fotos von deinen Ahnen.

Nimm dir ein bisschen Zeit für diese Übung und entspann dich dabei. Es geht hier nicht um schön malen oder um richtig oder falsch. Es geht um die Gefühle, die du wahrnimmst und deren Energie.

Schritt eins: Male den Baum

Male als erstes einen großen Baum auf dein Blatt Papier mit vielen Ästen und Wurzeln. Nimm bunte Stifte deiner Wahl und gestalte den Baum, ganz nach deinem Geschmack.

Jeder Ast steht für deine Ahnen, für all die Menschen, die vor dir gegangen sind, die vor dir den Weg durch ihr Leben gegangen sind.

Mach dir bewusst, wie viele Menschen es waren, die da in deiner Familie zusammenkommen.

Schritt zwei: Beschrifte den Baum

Schreibe in den Stamm entweder deinen Namen oder „Ich bin“ oder einfach nur „Ich“.

Wenn du Fotos hast, kannst du auch Fotos auf das Blatt Papier kleben, auf den Stamm z. B. eins von dir.

Schreibe in die Äste, wer da vor dir war.

Fühle in dich hinein und lass all die Ahnen zu Wort kommen.

Als Erstes waren da deine Mutter und dein Vater und sie hatten Eltern, deine Oma und Opa mütterlicherseits und väterlicherseits. Sie hatten auch wieder Eltern. Male ein Symbol für jede einzelne Person. Benutze die Farben, wie es für dich passt. Ich benutze verschiedene Farben, einfach nur, weil es sich gut anfühlt.

Die Frauen werden mit einem Kreis gekennzeichnet und die Männer mit einem Kasten, damit man schneller erkennen kann, wo Männer und Frauen sind.

Male dann die nächste Generation auf. Uroma und Uropa, du darfst bei dieser Übung so viel Zeit brauchen, wie es braucht.

Du kannst zwischendurch die Augen schließen, tief atmen und dann immer wieder die nächsten Personen auf das Blatt malen.

Und alle diese Personen, die du aufgemalt hast, hatten wieder Eltern und sie hatten auch wieder Eltern.

Und so wird dein Baum immer voller.

Schritt drei: Beschrifte die Wurzeln

Die Wurzeln des Ahnenbaums sind deine Wurzeln, das Fundament in deinem Leben. Die Gefühle, die dich stärken und die dir Kraft geben.

Spür nun hin, welche stärkenden Gefühle in dir auftauchen und schreib sie in die Wurzeln.

Und alles ist hier erlaubt. Schau, was bei dir kommt.

Welche stärkenden Gefühle spürst du? Sie sitzen in deinen Wurzeln und ernähren dich jeden Tag.

Schritt vier: Beschrifte die Äste

Dann gibt es da die herausfordernden Gefühle der Ahnen, all die herausfordernden Gefühle, die die Ahnen in ihrem Leben hatten. Wir haben immer Schwere und Leichtigkeit in unserem System. Hier darf alles einen Raum bekommen.

Mach dir klar, was du da jetzt wahrnimmst. Es gibt hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Fühle einfach, was kommt.

Schreib immer wieder stärkende Gedanken und Gefühle in die Wurzeln und schwere Gefühle in die Äste.

Alles, was kommt, je tiefer du eintauchst, schreib alles auf.

Schritt fünf: Verstärkung mit Fotos

Du darfst bei diesem Ritual auch Fotos von deiner Familie verwenden. Schau sie dir an. Dadurch kommen weitere Wahrnehmungen zu dir und die darfst du alle festhalten und in deinen Baum schreiben.

Du kannst die Bilder auf dem Blatt Papier verteilen.

Sei ganz intuitiv dabei. Tauche ein in diese Menschen, die du da siehst auf den Fotos.

Die Fotos können auch aus den verschiedensten Lebenssituationen sein und eben gute und schwere Gefühle zeigen.

Alles ist da richtig und alles ist erlaubt. Lass dich da ganz von deinem Gefühl leiten.

Spürst du, wie du ein tiefes Gefühl für deine Ahnen bekommst?

Sowas wie Achtung, Wertschätzung oder Respekt.

Denn sie haben ihr Leben gelebt und ihr Bestes versucht. Sie haben ihr Bestes gegeben für sich, für die Menschen um sie herum, für die Familie und die Kinder. Sie alle haben ihr Bestes gegeben, so wie du dein Bestes gibst, jeden Tag.

Spür das, fühl das. Was macht das mit dir? Tauche jetzt ein in dieses Gefühl.

Wenn du magst, kannst du die Bilder ausschneiden und aufkleben.

Vielleicht willst du deinen Ahnenbaum mit einem Kerzchen hinstellen, damit du immer wieder in dieses Gefühl der Wertschätzung und in dieses Gefühl der Achtung vor deinen Ahnen eintauchen kannst.

Atme jetzt noch einmal tief ein und aus und schau dir an, was du da kreiert hast.

Schritt sechs: Fühle

Spüre die nächsten Tage, was es mit dir macht und wie es dich vielleicht verändert.

Wie kannst du das Ahnenritual verstärken?

Wenn du magst, gestalte anschließend einen Rahmen mit Bildern deiner Ahnen. Diesen kannst du dann mit einer Kerze ein paar Tage aufstellen, um immer mal wieder der Ahnen zu gedenken. 

Bilderrahmen der Ahnen zu Samhain

Ahnenarbeit im Jahreskreis, warum sie heilsam ist

Aus schamanischer Sicht, ist alles Energie; alle Lebewesen, die Natur, die Dinge um uns herum aber auch unsere Gedanken und Gefühle. Alles ist noch da, auch wenn die Zeit weiterläuft. Diese Energie nimmst du bewusst oder unbewusst wahr. Sie kann dich unterstützen oder sie kann dich blockieren.

Ahnenarbeit macht Sinn, weil sie Verbindung zu deinen Wurzeln schafft, die dir Ahnenkraft und Selbstvertrauen geben kann. Sie hilft dir auch schwere Familienthemen in Kraft zu verwandeln und Wertschätzung für deine Ahnen zu schaffen. Das kann dir viel innere Ruhe bringen.

 

Spür in deinem Herzen, all die Gefühle, die du bei der Erstellung des Ahnenbaums wahrgenommen hast, die leichten, die schönen, die wunderbaren aber auch die schweren, die belastenden.

Alle diese Gefühle waren da und sind da, energetisch, und du darfst dich fragen: „Was davon ist wirklich meins. Was möchte ich noch weitertragen?“

 

Sei mutig.

Schau dir die Gefühle und die Themen deiner Familie, deiner Sippe an und du wirst sehen, dass du einiges davon loslassen kannst, weil du es jetzt gesehen und geehrt hast, aber nicht mehr weitertragen musst.

Jetzt zu Allerheiligen oder Samhain ist der beste Zeitpunkt, dir diese Dinge einmal anzuschauen und dann beobachte was in dir passiert und was sich vielleicht auflöst.

Willst du tiefer in die Magie der Jahreskreisfeste eintauchen?

Ich habe einen Blogbeitrag geschrieben, der dir alle 8 Jahreskreisfeste vorstellt. Er kann dich durch das ganze Jahr begleiten, mit vielen Anregungen und Ritualen.

FAQ zu Samhain

Samhain wird in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert. Es markiert den Beginn der dunklen Jahreszeit im Jahreskreis.

Du kannst Rituale durchführen um loszulassen und der Ahnen gedenken. Du kannst zum Beispiel Räuchern, ein Ahnenritual gestalten, Kerzen anzünden oder still deiner Vorfahren gedenken.

Samhain steht für Loslassen, Rückzug und Neubeginn. Es ist die Zeit, Altes zu ehren und Platz für Neues zu schaffen.

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Gaby Koch-Epping

Hey, ich bin Gaby, Seelenplanschamanin, Heilpraktikerin & Coach für spirituelle Frauen, die mitten im Leben stehen und ihre Seelenkraft entfalten wollen. ❤️ Ich kombiniere Schamanismus, Selbstliebe-Coaching und einen Hauch gesunden Realismus, um dich zurück in deine innere Stärke zu begleiten und das mit ganz viel Herz. ❤️

Seit über 10 Jahren begleite ich Frauen auf ihrem Weg zu mehr Klarheit, Leichtigkeit und Seelenkraft. Dabei verbinde ich alte Rituale mit modernen Impulsen und liebe es, Spiritualität greifbar und praxisnah zu machen.

Besonders erfüllend ist für mich das Leuchten in den Augen einer Frau, wenn sie sich selbst wiederfindet. Das erlebe ich sowohl in meinen 1:1 Stunden als auch in meinen Gruppenangeboten.

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